Seit 1993 steht Liane Weber am Pult des 1. Orchesters des HHV Rheinklang. Mit ihrer professionellen Grundeinstellung, feinfühligem, interpretatorischem Gespür und viel Geduld formte sie in dieser Zeit einen musikalisch und qualitativ hochstehenden Klangkörper.
Ihren ersten Akkordeonunterricht erhielt sie bereits in jungen Jahren beim HHV, später auch bei Wolfgang Pfeffer. „Ihrem“ Verein blieb sie - zunächst als Orchesterspielerin und Konzertmeisterin - seit dieser Zeit immer treu. Ab 1975 begann sie ihre Unterrichtstätigkeit. Daneben besuchte sie zahlreiche Fort- und Weiterbildungslehrgänge.
Von 1980 bis 1983 absolvierte Liane Weber ihr Studium am Musikinstitut F. Hekler, Heidelberg, Fachbereich Akkordeon, mit staatlich anerkanntem Abschluss. 1989 bis 1990 C 3 – Qualifikation des DHV. In
den Jahren 1991 bis 1993 folgten weiterführende Dirigier- und Interpretationsstudien bei Bernd Maltry und Wolfgang Pfeffer. Von 1975 bis 1992 war Liane Weber als Dirigentin des Jugendorchesters tätig
und führte dieses Orchester zu ungeahnten Höhen und von Triumph zu Triumph.
Nach Übernahme des 1. Orchesters setzt sie seither mit dem gleichen, leidenschaftlichen Engagement ihre erfolgreiche Arbeit fort. Die erzielten Plätze bei Wettbewerben sind auch hier immer im
vorderen Bereich zu finden. Ihre fachliche Kompetenz als Dozentin des DHV ist bei Lehrgängen immer wieder gefragt.
Ebenso kann Liane Weber auf eine regelmäßige Berufung als Jurorin bei zahlreichen Wettbewerben zurückblicken.
Die Konzerte des HHV unter dem Dirigat von Liane Weber sind immer etwas Besonderes; Auch deshalb, weil auf der Bühne das Zusammengehörigkeitsgefühl des Orchesters mit seiner Leiterin spürbar ist. Was
Liane Weber neben ihrer Fachkompetenz auszeichnet, ist ihre Integrität und ihr offenes Wesen. Berühmt sind ihre bildhaften Vergleiche während der Orchesterproben, die die Spieler dazu anregen sollen,
sich Musik bildhaft „vorzustellen“, um sie somit besser interpretieren zu können. Das kann im Eifer des Gefechtes auch mal in „echt mannemerisch“ geschehen, was den nicht aus Mannheim kommenden
Spielern dann äußerste Aufmerksamkeit abverlangt. Von Anfang an legte Liane Weber Wert darauf, dass das „Zwischenmenschliche“ stimmt und nicht zu kurz kommt. Deshalb sind Kameradschaft und faires und
freundschaftliches Miteinander – auch außerhalb der Proben und Auftritte – seit jeher mit die größten Pluspunkte des HHV.
Einen Höhepunkt ihrer Tätigkeit bildet die enge Zusammenarbeit mit namhaften Komponisten der Akkordeon-Szene, wie z.B. Hans Boll und zuletzt mit Adolf Götz, einem der meistgespielten Autoren in
diesem Bereich. Dessen speziell für das Mannheimer Orchester komponierte „Metropolitan-Suite (UA am 12. November 2006 in Mannheim-Rheinau) führte auch beim World Music Festival in Innsbruck 2007 zum
großen Erfolg.
2011 wurde sie vom DHV mit der Rudolf-Würthner Medaille ausgezeichnet.
Im Jahr 2011 wurde Liane Weber für ihre Verdienste vom DHV mit der Rudolf-Würthner Medaille ausgezeichnet.