Musikalischer Botschafter Mannheims“

HHV Rheinklang setzt die Tradition des „Rheinauer Abends“ mit Konzert fort

 

RHEINAU. „Als Rheinauer weiß ich, wie wichtig die Arbeit Ihres Vereins im Stadtteil ist“ – treffender als Bürgermeister Lothar Quast in seiner Laudatio lässt sich das Wirken des Handharmonikaverein Rheinklang über die vergangenen Jahre nicht in einem Satz zusammen fassen. Einen kleinen Einblick davon lieferte das zwölf­köpfige Hobbyorchester „Die Tastenflitzer“ unter Dirigent Gerd Stiefenhöfer zum Rheinauer Abend im Saal des Restaurants „Zur Tennisterrasse, zu dem der HHV Vorsitzende Dr. Hans Jürgen Kuhr zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte.

 

„Gaststätten und ihre Nebenräume spielten in der Vergangenheit des HHV ja stets eine große Rolle“, schmunzelte Kuhr im Blick auf die Vereinshistorie. Erst 1961 mit dem Bau des Nachbarschaftshauses fanden die Handharmonikaspieler ein geeig­netes Domizil, zog 1993 in die Konrad-Duden-Schule um. Doch schon seit 1961 wurde die Qualität der begeisterten Musiker immer besser, erinnerte Kuhr in seinem Schnelldurchlauf an erfolgreiche Wertungsspiele und errungene Musikpreise.

 

Dann verriet er auch, dass der Name „Handharmonikaverein“ mittlerweile ein kleiner Etikettenschwindel sei: „Ich glaube, wir haben heute keinen einzigen Spieler mehr im Verein, der die traditionelle Handharmonika überhaupt spielen kann.“ Längst hat das vielseitigere Akkordeon das Ursprungsinstrument abgelöst. Der Vorsitzende nannte auch den wichtigsten Grund dafür: „Die Handharmonika erzeugt unterschiedliche Töne, wenn man das Instrument zieht oder drückt, während das Akkordeon konstant bleibt.“

 

Wie sich dies anhört, demonstrierten die Tastenflitzer. „Unsere jüngste Gruppe“, betonte Kuhr. Hier haben sich Spieler zusammengefunden, die das Instrument, aus den verschiedensten Gründen teilweise über Jahre zur Seite gelegt haben und die nun wieder die Lust auf das gemeinsame musizieren gepackt hat. Mit „Harmonika auf Wanderschaft“, „Exodus“ und „Blue Tango“ zeigte das erst 2010 entstandene Orchester eine beeindruckende Bandbreite. Nebenbei sind „Die Tastenflitzer“ auch Beleg für Kuhrs Aussage, „dass wir rund 100 Mitglieder haben, rund die Hälfte davon ist auch aktiv und ein Großteil ist unter 20 Jahren.“ Das freute auch den Bürger­meister. „Der Verein hat eine gesunde Altersstruktur“, meinte er auch mit Blick auf die sieben Schul-Kooperationen. „Auf dem Weg zu einer Bewerbung als euro­päische Kultur­hauptstadt 2020 brauchen wir die Impulse der Vereine und der HHV Rheinklang hat über 75 Jahre stets wichtige Impulse gesetzt“, meinte er auch mit Blick auf die weideraufgenommene Tradition der „Rheinauer Abende“. „Ich hoffe, dass sich diese Tradition weiter fortsetzt.“          (Quelle: Seckenheim-Rheinau-Nachrichten, 04.11.2011)

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Zeitungsauschnitt des 'Mannheimer Morgen' vom 26.10.2011
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